"Die Zeit ist die wichtigste Zutat im Rezept des Lebens." Das soll der Naturforscher Charles Darwin gesagt haben. Und er meinte damit sicher ihre Rolle bei Mutation, Selektion, Evolution. Aber verstehen wir ihn mal nicht biologisch, sondern kulinarisch. Da ist etwas dran: Zeit ist eine Zutat. Sie sorgt für Geschmack, lässt Aromen entstehen. Sie kann andere Inhaltsstoffe ersetzen, die weniger lecker sind oder sogar ungesund. Ja, sie kann sogar helfen, schädliche Stoffe aus dem Essen zu entfernen. Zeit ist eine gesunde Zutat. Aber natürlich kommt es auf die richtige Dosis an.
Das beginnt schon beim Aufwachsen von Tieren und Pflanzen, reicht über das Lagern von Feld- und Waldfrüchten, das Vorbereiten, Zubereiten und Kochen – bis hin zum Essen. Auf jeder dieser Stufen zählen Minuten, Stunden, Tage, bisweilen Monate und manchmal sogar Sekunden.