Ein warmes Gefühl: Wenn wir uns großzügig verhalten, macht uns dies glücklich – mehr als wenn wir uns selbst belohnen. Diese enge Verbindung zwischen Geben und Glück zeigt sich sogar im Gehirn, wie nun ein Experiment belegt. Demnach aktiviert großzügiges Verhalten ein Hirnareal, das eng mit unserem Belohnungszentrum verknüpft ist. Diese tiefverwurzelte Verbindung von Glück und Geben werde im Alltag stark unterschätzt, so die Forscher im Fachmagazin "Nature Communications".
Die meisten Menschen besitzen ein gewisses Maß an Großzügigkeit und Altruismus: Wir spenden Geld für gute Zwecke, opfern Zeit bei ehrenamtlichem Engagement und kooperieren selbst dann, wenn wir selbst nur wenig oder gar nicht davon profitieren. Aber was treibt diese Großzügigkeit an? Studien liefern hier ganz unterschiedliche Erklärungsansätze, von den Genen über die Hoffnung auf Gegenseitigkeit und die gezielte Förderung von Freunden und Verwandten bis hin zu einem Ansteckungseffekt.