Folgenreiche Abgase: Metallpartikel aus dem Feinstaub können bis ins menschliche Gehirn vordringen und sich dort anreichern. Darauf deutet der Fund von Magnetitpartikeln im Gehirn von Toten aus zwei Großstädten hin. Das Besorgniserregende daran: Die Anreicherung solcher Metall-Nanopartikel im Gehirn steht im Verdacht, Alzheimer und andere Hirnschäden zu fördern, wie die Forscher im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences" berichten.
Feinstaub ist gesundheitsschädlich – daran besteht kaum mehr Zweifel. Die schwebenden Nanopartikel aus Verkehrsabgasen, Schiffsschornsteinen oder anderen Verbrennungsprozessen können chronische Entzündungen und Zellschädenverursachen, aber auch direkt in Zellen von Lunge und Gefäßen eindringen und dort nachhaltige Schäden auslösen. Studien weisen zudem darauf hin, dass Feinstaub-belastete Stadtluft auch dem Gehirn schaden kann.