Lina Mortensen
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Autorin
​Rosemarie Benke-Bursian

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Rosemarie Benke-Bursian studierte Biologie mit Abschluss Diplom und veröffentlichte während der Promotion die ersten wissenschaftlichen Beiträge. Es folgten einige Jahre im wissenschaftlichen Produktmanagement der Industrie, wo sie u.a. für journalistische Artikel und Informationsbroschüren verantwortlich war.

Mittlerweile ist sie in ihrem Wohnort Tutzing als freiberufliche (Wissenschafts-)Journalistin und Autorin tätig und hat zahlreiche Presseartikel, diverse Texte für Fachleute und interessierte Laien aus Naturwissenschaft, Medizin und Gesundheit geschrieben sowie diverse Sachbücher zu Mathematik, Physik, Astronomie und Biologie veröffentlicht.
Das Schreiben von Katalog- und Werbetexten, sowie Redaktion, Fachredaktion und Ghostwriting gehören ebenfalls zu ihrem Repertoire.
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​Außerdem schreibt sie Kindergeschichten, Kurzgeschichten und Krimis, von denen viele in Literaturzeitschriften, diversen Anthologien und eigenen Büchern veröffentlicht sind, einige davon mit Auszeichnung. 
2010 wurde sie in den Beirat der „Deutschen Umweltstiftung“ gewählt. Seit 2013 ist sie Mitglied bei den „Mörderischen Schwestern“ und seit Herbst 2015 auch deren Pressesprecherin. Die Autorin arbeitet weiterhin als freiberuflicher Coach, hält Lesungen und leitet kreative Schreibwerkstätten für Kinder und Erwachsene. 


Wann und weshalb hast du mit dem Schreiben begonnen, Rosemarie?


Ich bin ich wohl typisch für viele Autoren: Ich habe schon als Kind gerne Geschichten erfunden, sie anderen erzählt oder mit anderen Kindern nachgespielt und ab ca. 9 Jahren auch aufgeschrieben.

Weshalb? Das ist wohl auch typisch: Aus Freude an Geschichten, vor allem am Erfinden von Geschichten. Und weil diese Geschichten unbedingt aus mir heraus wollten, damit mein Kopf frei war, denn da drängelten schon die nächsten. Manchmal schrieb ich an zwei oder drei Geschichten gleichzeitig, weil meine Einfälle schneller waren, als ich schreiben konnte.
Das begleitet mich noch heute. Ich habe mehr Einfälle, als ich Geschichten schreiben kann, schon gar nicht gleichzeitig. Daher habe ich, egal wo ich bin, immer Stift und Blog in Reichweite, um meine Ideen sofort notieren zu können. Neben dem Esstisch, in der Handtasche, im Auto, auf dem Nachtisch.


Hast du schriftstellerische Vorbilder?

Ja und Nein.
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Ja, weil ich von fast allen Schriftstellern etwas mitnehme, mich inspirieren lasse und vor allem solche Texte, die ich besonders gelungen finde, immer auch analytisch lese, um daraus zu lernen, das Geniale daran zu verstehen. Aber auch mit dem, was ich nicht gelungen finde, setzte ich mich auseinander. Ebenso damit, warum sich das eine verkauft und das andere nicht, was oftmals nichts damit zu tun hat, ob ich es nun genial fand oder sogar schlecht.
Das sagt mir dann etwas über die Leser und als Autor steht man auch immer wieder vor der Frage, wie sehr man Mainstream schreiben möchte, ob das überhaupt geht und wie sehr man vor allem, seine eigenen Ideen verwirklichen möchte.
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Nein, weil ich keine Schriftsteller benennen kann, die für mich jetzt DIE Vorbilder wären, die ich womöglich sogar nachahme.
Ich habe nicht das Bedürfnis wie XY zu schreiben, sondern wie ich, möchte meinen eigenen Schreibstil pflegen. Doch wer auch Leser erreichen möchte, muss seine Zielgruppe kennen, wissen, was die mögen und schauen, inwieweit der persönliche Schreibstil und die eigenen Vorlieben mit dem zusammen passen, was bestimmte Lesergruppen interessiert. Wer lieber Krimis liest und um Liebesromane einen großen Bogen macht, sollte sicher auch besser einen Krimi schreiben und den persönlichen Schreibstils in der Auseinandersetzung mit dem Krimigenre und anderen Krimiautoren entwickeln.


In welchen Genres schreibst du überwiegend und weshalb?

Ich schreibe einerseits Sachbücher aus den Gebieten der Naturwissenschaft und andererseits Geschichten in den Genres Krimi, Kurzgeschichten und Kindergeschichten für die Altersgruppe 4-12.

Damit schreibe in den Genres, die ich selber auch gerne lese. Wobei ich einige weitere Genres gerne lese (Fantasy z.B.), in denen ich aber - zumindest bisher - nicht schreibe.
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In diesen Genres finde ich natürlicherweise ständig Themen, die mich interessieren, über die ich nachdenke, die mich inspirieren und zu denen mir die Ideen nicht selten geradezu zu fliegen. Daher ist das Schreiben in diesen Genres eine logische Konsequenz aus meinen Vorlieben. Zudem bin ich in diesen Genres dadurch quasi Fachfrau, kenne ich die Gesetzmäßigkeiten und weiß warum ich das eine Buch gerne lese und das andere nicht. Die Wahrscheinlichkeit auch als Autor den Ton der Leserschaft zu treffen, ist entsprechend groß.


Woher nimmst du die Inspiration für deine Romane?

Wie ich schon weiter oben geschrieben habe, fliegen mir die Ideen eher zu. Wobei eine große Inspiration vom Lesen kommt. Dabei sind es allerdings nicht nur die spezifischen Genres, die mich inspirieren, es sind häufig auch ganz andere Themen. Schon die tägliche Lektüre der Zeitung liefert mit immer wieder Ideen. Das muss gar nicht immer gleich die Idee zu einer neuen Geschichte sein muss, nicht selten sind es kleine Szenen, Fakten, die sich in andere Geschichten einbauen lassen. Auch wenn ich zu einem anderen Thema recherchiere, sind da immer wieder Daten, Fakten und Aha-Erlebnisse, die ich festhalte und in Geschichten verwende.


Dazu kommen Szenen aus dem Alltag: Erlebte und erzählte. Und beim Erleben kann ich mitten drin sein oder Zuschauer. Das kann ein aufgeschnappter Satz sein oder auch eine ganze Begebenheit.
Manchmal sind es aber auch meine eigenen Gedanken, die ich mir zu irgendeinem Thema mache, die plötzlich zu einer Idee zünden.

Und nicht zuletzt sind es nicht selten Routinearbeiten wie Putzen, Waschen Autofahren, bei denen wie aus dem Nichts der Funke für eine Geschichte daher kommt.
Nicht alles, was auf den ersten Blick genial erscheint, trägt später aber eine ganze Geschichte und wird womöglich nie weiter verarbeitet.
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Andererseits habe ich für so manche Auftragsarbeit trotz großem Ideenfundus keine passende Geschichte, dann muss auch ich der Inspiration manchmal nachhelfen. Dann greife ich gerne auf bewährte Methoden wie zum Beispiel das Clustering zurück. Damit gelingt es mir fast immer einen Funken zu finden, der eine Geschichte entfacht.


An welchen Projekten arbeitest du zur Zeit?

Wie immer sitze ich auch jetzt an sehr vielen Projekten gleichzeitig:


1. An der Fertigstellung eines Krimis, den ich mit zwei Jugendlichen aus meiner Kinder- und Jugend-Schreibwerkstatt schreibe. Der soll bis Herbst fertig werden, dann dazu haben wir bereits die Zusage zu einer Lesung anlässlich der hiesigen Kulturnacht, die wir dann auch noch gut vorbereiten müssen. Vorab müssen wir noch ein paar Rechte abklären und ein paar Recherchetouren unternehmen, denn wir schreiben einen Regionalkrimi und da soll natürlich alles Regionale auch passen. Einen Buchtrailer wollen wir auch selbst gestalten, da gibt es also noch etliches zu tun.

2. An der Fertigstellung eines Kunstbuches, das ich als Porjektgruppenleiterin zusammen mit mehr als 30 Künstlern aus unserem Ort erstelle. Dazu müssen noch ein paar Künstler kontaktiert werden, doch 90 Prozent des Materials habe ich bereits zusammen und sitze nun an der Gestaltung, die eine echte Herausforderung ist. Auch dieses Buch soll bis Herbst fertig sein und auch die weitere Planung wie die eines großen Events zur Erscheinung sind schon recht weit gediehen.

3. An der Werbung und Vorbereitung meiner Schreibwerkstätten (in den Sommerferien für Kinder und Jugendliche, im Juli eine für Erwachsene) und Kurse (Wandern und Schreiben sowie Schreibspaziergänge im Juli und August), für die ich Flyer und Poster selbst gestalte und mit Hilfe von einigen Helfern verbreite.

4. An der Betreuung einiger Autoren, deren Buchprojekte ich coache und lektoriere.

5. An diversen Presseartikeln und Interviews, sowie der Unterstützung von Radiobeiträgen im Literaturradio Bayern in meiner Funktion als Pressesprecherin der Mörderischen Schwestern (Europas größtem Verein deutschsprachiger Krimibuchautorinnen).

6. An der Vorbereitung diverser Lesungen für die Ladies Crime Time im Literaturradio Bayern, für Lesungen vor Ort sowie für eine Ladies Crime Knight, eine spezielle Lesung der Mörderischen Schwestern.

7. An der Ausarbeitung eines Anthologie-Beitrages, den ich auf Anfrage erstelle.

8. An der BOD-Ausgabe zweier meiner Kinderbücher, die von Verlagsseite aus vergriffen sind und die ich weiterhin im Markt halten möchte.

9. An der Suche nach einer Agentur für meine Kinderbücher und diversen anderen Akquisen.

10. An der Planung und Organisation diverser Veranstaltungen im Rahmen des örtlichen Kulturkreises „KulturArt am See“.

Dazu kommt die Pflege meiner Homepage, die immer wieder ein bisschen nachhinkt, die Pflege von Kontakten, die Unterstützung der Deutschen Umweltstiftung, in deren Beirat ich sitze, sowie meine Tätigkeit im Tischtennis als Spielerin, Mannschaftsführerin, Jugendtrainerin und Abteilungsleiterin.
Und auch wenn es viel klingt, es macht mir Spaß und ich wollte das so.


Welche Ratschläge würdest du angehenden Autoren geben?

Geduld und Ausdauer und wieder Geduld. Wer sich als Autor etablieren möchte, brauche einen langen Atem und ein dickes Fell.

Dabei können vor nicht zuletzt andere Autoren helfen. Daher empfehle ich nicht den Rückzug in den berühmten Elfenbeinturm, um einsam und allein vor sich hin zuschreiben, sonder frühzeitig Kontakte zu suchen. In Autorenforen, in den diversen Netzwerken, in Schreibkursen u.a.m. Dort bekommt man viel Unterstützung, hilfreiche Tipps und viele weitere Anlaufstellen.

Außerdem: Schreiben kann man nicht nur, man sollte es auch lernen. Denn neben dem Talent ist vor allem das Handwerk wichtig: Zu wissen, welche Stilelemente man wann einsetzt, um genau das auszudrücken, bzw. den Leser empfinden, wissen zu lassen, was man auch ausdrücken oder empfinden lassen möchte. Und wann man Regeln brechen kann und soll, um ebenfalls genau das zu erreichen.
Nur ca. 5% aller Autoren können allein von ihren Büchern leben. Daher sollte man sich von Anfang darüber im Klaren sein, dass man neben dem Schreiben weitere Einnahmequellen braucht. Das kann der Brotob sein, aber auch andere Tätigkeiten rund ums Schreiben. Viele Autoren halten daher zusätzlich Lesungen, geben Workshops und Seminare, bewerben sich auf Stipendien, nehmen an Wettbewerben teil und anderes mehr.
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Nicht zuletzt möchte ich davor waren, sich aus lauter Frust einem Bezahlverlag anzuvertrauen. Damit kann man eigentlich nur verlieren: Geld, Image, die Chance auf einen etablierten Verlag. Es sei denn man hat genug Geld und möchte einfach dieses eine Buchprojekt verwirklichen, egal wie, aber dann ist man kein angehender Autor. 


Vielen Dank für das Interview!
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