Autorin Marie Anders

Marie Anders wurde 1967 in Kirchdorf an der Krems, Oberösterreich geboren. Sie ist in einem internationalen Umfeld mehrsprachig aufgewachsen und hat unter anderem in den Vereinigten Staaten, Russland, Deutschland und Frankreich gelebt, studiert und gearbeitet. Seit kurzem lebt und arbeitet sie wieder als selbständige Unternehmerin in ihrer Heimat, Österreich.
Wann und weshalb haben Sie mit dem Schreiben begonnen?
Meine Liebe zum Schreiben hat sich schon sehr früh entwickelt. Ich war schon immer ein sehr kreativer Mensch und habe gerne Geschichten erfunden und diese auch niedergeschrieben. Das hat sich bis heute nicht geändert.
Im Herbst 2017 ist mein erster Krimi „Pralinen des Todes“ herausgekommen, in dem es um Liebe, Betrug und Verrat geht.
Marc Bergmann, ein zwielichtiger Anwalt und stadtbekannter Gigolo, wird ermordet auf einer Parkbank am Salzachkai aufgefunden. Ausgerechnet seine Lieblingspralinen waren ihm zum Verhängnis geworden. Schnell stellt sich heraus, dass Marc Bergmann kein Kind von Traurigkeit war. Er war mit der Galeristin Alexia Bergmann verheiratet, hatte nebenbei eine Verlobte, und wie es sich für einen Gigolo gehört, auch noch eine Geliebte.
Im Herbst 2018 ist der zweite Krimi „Die finnische Socke“ herausgekommen. Diesmal hält ein Serienmörder Quentin Neuner und sein Team auf Trab.
Während eines internationalen Ärztekongresses in Salzburg wird der bekannte Chirurg und Forscher Dr. Thomas Steinmetz auf mysteriöse Art und Weise getötet. Als Quentin Neuner die Leiche inspiziert, fällt ihm etwas auf, das er so noch nie gesehen hat. Dem Opfer wurde nach dem Verbrechen eine bunte, handgestrickte Socke angezogen und der ausgezogene Schuhe fein säuberlich daneben drapiert. Eine Signatur des Mörders? Oder ein Zeichen? Wenn ja, auf was will der Mörder hinweisen? Noch im Verlauf der ersten Verhöre schlägt der Täter erneut zu. Am helllichten Tag und direkt vor Quentin Neuners Nase.
Der dritte Krimi erscheint voraussichtlich im Herbst 2019. Auch in diesem Kriminalroman, wie schon in den beiden vorherigen, wird nichts so sein wie es scheint.
Haben Sie schriftstellerische Vorbilder?
Nein, da ich niemanden kopieren möchte. Ich versuche immer meinen eigenen Stil umzusetzen und meine eigene Sprache und Stimme zu finde.
Da ich sehr viel lese, gibt es aber unzählige Lieblingsautoren, wie Astrid Lindgren, Jane Austen, Charlotte Brontë, Boris L. Pasternak, Albert Camus, Agatha Christie…, um nur einige wenige zu nennen.
In welchen Genres schreiben Sie überwiegend und weshalb?
Im Moment schreibe ich Kriminalromane. Schreiben ist für mich nicht nur Spaß etwas Neues zum Leben zu erwecken, sondern auch Freude am (mit)teilen.
Woher nehmen Sie die Inspiration für Ihre Romane?
Ideen finde ich immer und überall. Sei es auf Reisen, im beruflichen Umfeld, beim Bäcker, im Supermarkt oder beim Kaffeeklatsch mit Freunden. Wenn man mit offenen Augen und Ohren durch die Welt geht, sieht und hört man die interessantesten Geschichten.
An welchen Projekten arbeiten Sie zurzeit?
Im Moment überarbeite ich meinen dritten Kriminalroman. Der voraussichtlich Ende 2019 erscheinen wird.
Welche Ratschläge würden Sie angehenden Autoren geben?
Autoren sollten bedenken, dass Verlage mit Manuskripten überschwemmt werden, daher ist es wichtig im Vorfeld zu recherchieren und auf die jeweiligen „Verlagsprozeduren“ zu achten.
Setzt euch niemals unter Druck. Nehmt Absagen von Verlagen nicht persönlich. Eine Ablehnung sollte man nicht als Wertung der Arbeit sehen.
Geduld ist das Zauberwort. Man braucht sehr viel Geduld, um einen Verlag zu finden und ein Quäntchen Glück gehört natürlich auch dazu. Ein seriöser Verlag verlangt keine Druckkostenzuschüsse.
Mein Tipp an Selfpublisher ist, das Werk auf jeden Fall lektorieren zu lassen. Es schleichen sich enorm viele Fehler ein und selber wird man irgendwann ‚betriebsblind‘.
Um den Traum vom eigenen Buch zu verwirklichen, braucht man etwas Talent und enorm viel Disziplin. Bleibt dran, auch wenn es länger als erwartet dauert.
Vielen Dank für das Interview!
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