Autor Kai Bliesener

Geboren 1971, ist der Mediendesigner Kai Bliesener seit Mitte der 90er-Jahre als Kommunikationsexperte und Pressesprecher für verschiedene Unternehmen und Verbände tätig. Als Mitautor war er an mehreren Publikationen beteiligt. 2012 veröffentlichte er gemeinsam mit drei Autorenkollegen das „Handbuch Medien machen“. Den Traum vom eigenen Roman trägt der Krimi- und Thrillerliebhaber schon lange mit sich herum. Mit „Die Watson-Legende“ ist er in Erfüllung gegangen. Neben der Fortsetzung der Serie um Carl Janson, arbeitet Kai Bliesener noch an zwei weiteren Thrillern.
Geboren 1971, ist der Mediendesigner Kai Bliesener seit Mitte der 90er-Jahre als Kommunikationsexperte und Pressesprecher für verschiedene Unternehmen und Verbände tätig. Als Mitautor war er an mehreren Publikationen beteiligt. 2012 veröffentlichte er gemeinsam mit drei Autorenkollegen das „Handbuch Medien machen“. Den Traum vom eigenen Roman trägt der Krimi- und Thrillerliebhaber schon lange mit sich herum. Mit „Die Watson-Legende“ ist er in Erfüllung gegangen. Neben der Fortsetzung der Serie um Carl Janson, arbeitet Kai Bliesener noch an zwei weiteren Thrillern.
Wann und weshalb hast du mit dem Schreiben begonnen, Kai?
Das hört sich albern an, aber das war schon immer ein Traum von mir. Seit frühester Kindheit begleiten mich Bücher durch mein Leben. Und ich wollte schon immer eins schreiben. Bis ich 25 Jahre alt war, gab es mehrere Versuche, die allesamt wohlverdient in der Schublade verschwunden sind. Als Pressesprecher in mehreren Positionen war Schreiben ja dann mein Beruf. Und spätestens, nachdem ich mit drei Mitautoren das Handbuch Medien machen fertig hatte, war klar: Ich will einen Roman schreiben. Es hat dann noch viele Versuche und Fehlschläge gebraucht, bis nun endlich Die Watson Legende, mein Debüt fertig war.
Hast du schriftstellerische Vorbilder?
Natürlich der große John le Carre, der mit jedem seiner Bücher zeigt, wie anspruchsvolle Thriller funktionieren und dass man spannende Bücher auch anspruchsvoll geschrieben sein können. Aber das ist in der Thriller-Literatur eine Klasse für sich.
An Frederick Forsyth und Robert Harris kommt man nicht vorbei und ich bewundere den Stil von Dennis Lehanne, Don Winslow und Michael Connelly ebenso wie Stephen King. Leider sind andere Autoren in Vergessenheit geraten, aber sie haben mich inspiriert und animiert: Eric Ambler, Graham Greene, Bill Granger, Jack Higgins, Len Deighton oder Robert Ludlum. Und nicht zu vergessen: Martin Cruz-Smith, Phillip Kerr oder Scott Turow. Ach, je länger ich darüber nachdenke, desto mehr fallen mir ein.
In welchen Genres schreibst du überwiegend und weshalb?
Krimis und Thriller haben es mir schon immer angetan, weil ich spannende Unterhaltung liebe. Insbesondere Polit-Thriller, ein in Deutschland leider kaum bedientes Feld und die Welt der Geheimdienste, Spionage, Verrat und Intrigen. Vielleicht kann ich mit meinen Büchern etwas beitragen, politischen Thriller etwas Leben einzuhauchen, denn wir haben inzwischen so viele Serienmörder, dass eigentlich die Weltbevölkerung mindestens halbiert sein müsste. Nicht falsch verstehen, da sind tolle und superspannende Bücher darunter, die ich auch gerne verschlinge. Aber ich wollte eben nicht den einmillionsten Mörder auf die Menschheit loslassen und habe mich deshalb für das momentan etwas aus der Mode gekommene Genre des Agenten-Thrillers entschieden. Und Politik geht uns schließlich alle an, sie bestimmt den Lauf der Geschichte und das Wohl und Wehe von Nationen, sie verantwortet Kriege und sorgt bestenfalls für Frieden unter den Menschen. Und mit all ihren Niederungen und schmutzigen Geschäften, polarisierenden Persönlichkeiten, mit ihren Intrigen, dem Streben nach Macht und Einfluss, liefert Politik einfach hervorragende Geschichten. Und gerade die Politische Historie von Deutschland und Europa hat noch so viele unerzählte Geschichten und bildet gleichzeitig einen wunderbaren Hintergrund und ist eine einzigartige Kulisse. Ich hoffe noch einige davon erzählen zu dürfen.
Woher nimmst du die Inspiration für deine Romane?
Ideen zu finden ist eigentlich gar nicht schwer. Wenn es danach geht, könnte ich fast jeden Tag einen neuen Thriller schreiben, denn die Themen liegen praktisch vor einem auf der Straße. Man muss nur mit offenen Augen durchs Leben gehen. Bei der Lektüre von Zeitungen und Magazinen gibt es viele Anregungen und sammle gute und inspirierende Artikel. Und wenn man sich mit Politik und Geschichte auseinandersetzt, dann findet man einen nahezu unerschöpflichen Pool an Geschichten, die man eigentlich nur aufschreiben und erzählen muss. Aber die Ideen dann wieder zu kanalisieren, zu einer Story zu verdichten, das ist dann die eigentliche Herausforderung.
An welchen Projekten arbeitest du zur Zeit?
In erster Linie an der Fortsetzung meines Polit-Thrillers DIE WATSON LEGENDE, die im Februar mit dem Titel DIE CONRAD VERSCHWÖRUNG erscheinen soll. Das Gerüst der Geschichte steht, die ersten Recherchen sind abgeschlossen und die ersten drei Kapitel sind auch bereits fertig. Aber es liegt noch eine längere Strecke vor mir und ich hoffe, bis Ende November. Aber zwei weitere Projekte sind in der Pipeline. Aber es ist noch zu früh um in die Details gehen.
Welche Ratschläge würdest du angehenden Autoren geben?
Lasst euch nicht unterkriegen, von Rückschlägen und Verlagsabsagen nicht entmutigen. Bleibt dran, es lohnt sich.
Vielen Dank für das Interview!
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